Immer mehr Schulen wollen sich aktiv für Kinderrechte einsetzen, das Wissen darüber und partizipative Gestaltungsmacht in ihre Schülerschaft tragen. Auf dem anvisierten Weg gilt es, eine Menge Wissen zu erarbeiten und praktische Prozesse anzustoßen. Da ist es sinnvoll und naheliegend, auf Tipps und Erfahrungsberichte von bereits zertifizierten Kinderrechteschulen zurückzugreifen.
In dieser Mission waren unsere Schulleiterin Frau Klein, unsere sozialpädagogische Fachkraft Frau Gunia und zwei kompetente Schülervertreterinnen, Marlene und Lea aus Klasse 4, auf einer Veranstaltung im Schulministerium in Düsseldorf. Dort richtete UNICEF in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schulen eine ganztägige Informationsveranstaltung für interessierte Schulen aus, auf der unsere Gesandten ihr „Expertenwissen“ weitergeben durften. Die Vernetzung aller am Projekt teilnehmenden Schulen in NRW sollte angestoßen und Impulse für die zukünftige Arbeit gesetzt werden.
Für die anwesenden Schüler*innen fanden Kreativworkshops statt, in denen sie unter anderem unter künstlerischer Leitung Second-Hand-Jeansjacken mit Motiven zum Thema Kinderrechte bedrucken und bemalen konnten. Lea und Marlene berichteten in ihrem eigenen Workshop den anderen Kindern von den vielfältigen Aktionen und demokratischen Prozessen unserer Schule.
Für die Vertreter der 40 zu Beginn des Jahres 2025 mit dem UNICEF-Programm gestarteten Grundschulen, gab es zunächst allgemeine Informationen zum Prozessablauf der kommenden drei Jahre. Anschließend fand ein „Sofagespräch“ statt, bei dem Frau Klein, Frau Gunia und Frau Sahm im Interview die Schritte und Aktionen erläuterten, die auf dem Weg zur Zertifizierung durch unsere Schulgemeinschaft erarbeitet wurden. Es ging sowohl um die Arbeitsschritte des Kollegiums, durch die uns UNICEF-Coachin Frau Sahm begleitete, als auch um die Arbeit in den verschiedenen Schülergremien und Projekten. Aus dem Publikum wurden viele interessierte Fragen gestellt, die direkt und unkompliziert beantwortet werden konnten. Zur Veranschaulichung hatte unsere Delegation umfangreiches Bildmaterial und unsere „Freundlichkeitsschilder“ im Gepäck. Der informelle Teil des Tages bot darüber hinaus weitere Gelegenheiten für persönlichen Austausch und Vernetzung.

